Budd Boetticher - eine Bio- und Filmografie
 
Budd Boetticher - eine Bio- und Filmografie
Von: Reinhard Weber Hg.
Jahr: 2022
234 Seiten
DIN 4 gebunden, zahlreiche Abb. in sw. und Farbe
Preis: 40.00 EUR
ISBN: 978-3943127119
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Budd Boetticher gilt als einer der bedeutendsten Regisseure des Westerns. Obwohl er eine ganze Reihe von Filmen dieses Genres drehte, finden bis heute in erster Linie die mit Randolph Scott als Hauptdarsteller zwischen 1955 und 1959 entstandenen Beachtung, die meist nur ein Thema hatten: „Alle Filme mit Randolph Scott erzählen annähernd dieselbe Geschichte, mit Variationen. Ein Mann, dem man die Frau getötet hat, sucht den Mörder. Das gestattet mir die ziemlich subtilen Beziehungen zu zeigen zwischen einem Helden, der sich zu Unrecht in seiner Rache verschließt, und Gesetzlosen, die im Gegensatz zu ihm mit ihrer Vergangenheit zu brechen versuchen. Das sind die einfachsten Beziehungen in Western, aber auch die wesentlichen.“, kommentierte der Regisseur selbst seine Streifen.
1944 begann Boetticher seine Karriere mit kleinen, billigen Kriminalfilmen und dem einen oder anderen Abenteuerfilm und Melodram. Erste größere Aufmerksamkeit zog er mit dem Stierkämpferfilm Bullfighter and the Lady auf sich, für dessen Drehbuch er auch eine Oscarnominierung erhielt. In diesem spiegelt sich seine Leidenschaft für diesen Sport, den er selbst ausübte, wider. Sein persönlichstes Projekt jedoch war die Dokumentation über den Stierkämpfer Carlos Arruza. Die langjährigen Dreharbeiten hinterließen finanziell als auch gesundheitlich ihre Spuren.
Die Publikation beschreibt nach einen Überblick über das abenteuerliche Leben des unangepassten Regisseurs jeden seiner Film ausführlich mit Inhalt, Stabangaben, Produktionsnotizen, zeitgenössischen Kritiken und einer Analyse, wobei sich auch die weniger bekannten Noirs bisweilen als kleine Juwelen erweisen. Zahlreiches Bildmaterial in Schwarz-Weiß und Farbe rundet das Werk ab, das zugleich in vielen Originalzitaten einen unterhaltsamen Einblick in die B-Film-Produktion Hollywoods in den 1940er und 1950er Jahren gibt.
 
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